FARB-TÖNE-SEHEN-HÖREN-SCHMECKEN

Meine konzeptuelle Arbeit mit Farbnotationen und Sinneswahrnehmungen ausweitend, thematisiere ich in dieser Installation daneben unterschiedliche Arten des Hörens.

In einem Ausstellungsraum befinden sich auf einem Tisch vier Lautsprecher auf denen jeweils eine Glasschale mit einer leuchtend farbigen Paste steht, die gekostet bzw. einverleibt werden kann..

Die gelborangefarbene Paste ist ein Pfirsich-Mango-, die grüne ein Erbsen-Minze-, die rotviolette ein Rote-Beete- und die orangefarbige ein Möhren-Lachs-Mus.

Es liegen geschmacksneutrale weiße Reiskekse bereit, um die „betonten“ Pasten aufzunehmen und zu essen. Die Paste klingt, die Kekse krachen beim Abbeißen und Kauen im Mund. Der Schall dringt sowohl von außen (als Luftdruckschwankung) als auch von innen (als Körperschall) zum Gehör.

Bei der kleinen klangkünstlerischen Entdeckungstour werden visuelle, auditive, olfaktorische und gustatorische Wahrnehmungen zueinander in Beziehung gesetzt.

Wie stark knuspert der Reiskeks? Wie schmecken die Farben? Wie die Töne? Welche Farbe hat „g“? Wie schmeckt „b“? Wonach schmeckt dieses „Grün“? Wie tönt dieses „Rotviolett“?


FARB-TÖNE-SEHEN-HÖREN-SCHMECKEN
Obst-, Gemüse-Kräuter und Gemüse-Fischpaste, Glasschalen, 4 Lautsprecher, 4-Kanal Audio, Reiscracker, Tischdecke, Tisch, vier Dauertöne, Speichermedien/Kabel/Audiotechnik

FARBE SittART Galerie, Düsseldorf, 2014